22. März 2022

„So ein Format sollte es viel öfter geben!“

Dieser Satz war so oder so ähnlich im Anschluss an den Bürgerrat in Tengen am Samstag, den 19. März 2022, von vielen der Teilnehmenden zu hören. Zuvor hatten sie in einem ganztägigen Workshop mit ihren Ideen und Perspektiven zahlreiche Vorschläge zur Aktualisierung des Leitbilds Tengen 2030 erarbeitet. Bemerkenswert dabei war die diverse Zusammensetzung der 34 Bürgerinnen und Bürger: Die Altersspanne der Teilnehmenden reichte von 14-74 Jahren, es waren Personen aus allen neun Teilorten der Stadt Tengen vertreten.

Zu Beginn des Bürgerrats ordnete das Es geht LOS-Team in einer kurzen Einführung die Veranstaltung in das Gesamtprojekt „Gemeinsam Zukunft aufsuchen – Brandis und Tengen gehen LOS“ ein. Anschließend stellte Bürgermeister Marian Schreier das bestehende Leitbild Tengens vor und äußerte die Hoffnung, dieses nun gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, den Herausforderungen der Digitalisierung und der voranschreitenden Klimakrise zu aktualisieren und anzupassen.

In einer ersten Phase hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in gelosten Kleingruppen intensiv mit einzelnen Themen des bestehenden Leitbildes auseinanderzusetzen und noch ausstehende Maßnahmen zu bewerten und zu kommentieren.

Daran anknüpfend wurden in der zweiten Phase Vorschläge für weitere Maßnahmen gesammelt und diskutiert, die noch nicht im bisherigen Leitbild enthalten sind. Die lebendigen Diskussionen zeigten, dass die Teilnehmenden neben zahlreichen eigenen Ideen zur Gestaltung der Stadt Tengen im Austausch mit Ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein zunehmendes Verständnis füreinander entwickelten und nach gemeinsamen Lösungen für bestehende Herausforderungen suchten.

In einem anschließenden Plenum wurden vier Schwerpunktthemen eingebracht, zu denen die Teilnehmenden noch einmal in einen intensiveren Austausch gehen konnten. In vier selbstgewählten Gruppen wurde hier zur „Miteinander von Mountainbike-Sport, Wandern und Umwelt“, „Klima- und Katastrophenvorsorge“, „Umgang mit Umweltverschmutzung“ sowie zu „gemeinschaftlicher Wald- und Flurreinigung“ beratschlagt.

Abschließend wurden im Plenum ausgewählte Maßnahmenvorschläge, gegen die sich Widerstand geregt hatte, diskutiert. Hier konnte insbesondere bei der Maßnahme der Errichtung eines zentralen Kunstrasenplatzes in Tengen durch einen klärenden Austausch den zuvor geäußerten Bedenken konstruktiv begegnet werden.

So fiel das Feedback der Teilnehmenden am Ende des Tages weitgehend positiv aus. Alle zeigten sich zufrieden darüber, die eigene Perspektive eingebracht und gleichzeitig von den Mitbürgerinnen und Mitbürgern Neues über deren Beweggründe gelernt zu haben.

Wie gesagt: „So ein Format sollte es viel öfter geben!“

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